Obwohl externe Berater wertvolle Expertise und objektive Perspektiven bieten können, zeigt sich, dass die langfristigen Herausforderungen und Risiken der externen Vergabe von Strategiearbeit für viele Unternehmen erheblich sind. Unternehmen, die ihre Strategie intern entwickeln und umsetzen, können ihre kulturellen Eigenheiten besser berücksichtigen, schneller auf Veränderungen reagieren, eine tiefere strategische Expertise aufbauen und ihre Mitarbeiter besser in den Prozess einbinden. Diese Faktoren tragen nicht nur zu einer nachhaltigeren und effektiveren Umsetzung von Strategien bei, sondern stärken auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Unternehmens. In einer dynamischen und schnelllebigen Geschäftswelt sind diese Eigenschaften unerlässlich, um dauerhaft erfolgreich zu bleiben.
Die Herausforderungen und Problematik der extern vergebenen Strategiearbeit
In der heutigen schnelllebigen und dynamischen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor immer komplexeren Herausforderungen, wenn es darum geht, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich kontinuierlich anzupassen. Eine der zentralen Aufgaben hierbei ist die Entwicklung und Umsetzung von Strategien. Während einige Unternehmen auf externe Berater zurückgreifen, um diese strategischen Aufgaben zu bewältigen, kann die Auslagerung der Strategiearbeit zu mehreren Problemen führen, die die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens gefährden können.
Mangelnde Integration in die Unternehmenskultur
Ein wesentliches Problem bei der Fremdvergabe von Strategiearbeit liegt in der fehlenden Integration der externen Berater in die Unternehmenskultur und die spezifischen Werte eines Unternehmens. Strategien, die von externen Beratern entwickelt werden, sind oft nicht vollständig auf die individuellen Bedürfnisse und Strukturen des Unternehmens zugeschnitten. Sie berücksichtigen möglicherweise nicht die kulturellen Eigenheiten oder die internen Kommunikationsstrukturen, die für den Erfolg der Umsetzung erforderlich sind. Ohne diese enge Verbindung zur Unternehmenskultur können strategische Maßnahmen von den Mitarbeitern nur schwer akzeptiert werden, was die Umsetzung erheblich erschwert.
Fehlende Anpassungsfähigkeit an schnelle Marktveränderungen
Die externe Vergabe von Strategiearbeit kann Unternehmen auch unflexibel machen, wenn es darum geht, auf schnelle Marktveränderungen zu reagieren. Externe Berater arbeiten oft auf der Grundlage von vorab definierten Zeitplänen und Methoden. In einem Markt, der von Digitalisierung, technologischen Veränderungen und globalen Trends geprägt ist, kann es jedoch notwendig sein, schnell und agil zu reagieren. Wenn das Unternehmen nicht über die Kontrolle und das nötige Know-how für die fortlaufende Anpassung seiner Strategie verfügt, wird es schwieriger, rechtzeitig auf Veränderungen zu reagieren.
Abhängigkeit von externen Dienstleistern
Die Abhängigkeit von externen Beratern kann zudem zu einem langfristigen Problem für Unternehmen werden. Wird Strategiearbeit immer wieder ausgelagert, entsteht eine kontinuierliche Abhängigkeit von externen Dienstleistern. Dies führt nicht nur zu erhöhten Kosten, sondern auch zu einem Wissensverlust innerhalb des Unternehmens. Strategische Kompetenz bleibt auf der Seite der externen Berater, während im Unternehmen selbst keine nachhaltige Expertise aufgebaut wird. Langfristig verliert das Unternehmen die Fähigkeit, eigenständig und mit internen Ressourcen fundierte strategische Entscheidungen zu treffen.
Fehlende Mitarbeitereinbindung und Motivation
Ein weiterer gravierender Nachteil der extern vergebenen Strategiearbeit ist die geringe Einbindung der eigenen Mitarbeiter. Mitarbeitermotivation und Akzeptanz sind wichtige Faktoren für den Erfolg jeder Transformation. Externe Berater, die lediglich auf der Basis von vorab festgelegten Daten und Berichten arbeiten, können das Engagement und das Vertrauen der Mitarbeiter nicht in gleichem Maße wie interne Teams aufbauen. Unternehmen, die ihre Strategiearbeit intern durchführen, können ihre Mitarbeiter aktiv in den Prozess einbeziehen, was zu einer höheren Identifikation mit der Strategie und einer stärkeren Motivation führt. Externe Strategieberatung läuft Gefahr, ohne diese interne Einbindung weniger effektiv zu sein.
Unterschiedliche Perspektiven und Zielkonflikte
Die Perspektiven von externen Beratern können sich von denen der internen Mitarbeiter und Führungskräfte erheblich unterscheiden. Während Berater eine objektive und unvoreingenommene Sichtweise einbringen können, fehlt oft das notwendige Detailwissen über interne Prozesse, die operative Realität und die langfristigen, ungeschriebenen Regeln eines Unternehmens. Diese unterschiedlichen Perspektiven können zu Zielkonflikten und Missverständnissen führen, die die Umsetzung der Strategie erschweren und zu Ineffizienzen führen können. Zudem besteht die Gefahr, dass externe Berater nicht die nötige Tiefe in der Analyse erreichen, was dazu führen kann, dass wichtige interne Probleme übersehen oder nicht richtig adressiert werden.
Langfristige Strategische Handlungsfähigkeit
Für Unternehmen ist es entscheidend, dass sie nicht nur auf kurzfristige Beraterlösungen setzen, sondern langfristig ihre strategische Handlungsfähigkeit bewahren. Indem Unternehmen ihre Strategie intern entwickeln und umsetzen, können sie ihre eigenen Kapazitäten und Ressourcen gezielt stärken und ein tiefes Verständnis für ihre eigenen Stärken und Schwächen aufbauen. Dies trägt nicht nur zur schnelleren und fundierteren Entscheidungsfindung bei, sondern stellt auch sicher, dass das Unternehmen in der Lage ist, auf lange Sicht selbstständig und flexibel zu handeln, ohne ständig auf externe Beratung angewiesen zu sein.
Strategiearbeit gehört zweifellos zu den wichtigsten Kernaufgaben eines Unternehmens, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen die Kontrolle über ihre strategischen Prozesse behalten. Vor allem in Zeiten der Multi-Transformation – geprägt von technologischen Umbrüchen, Digitalisierung und sich wandelnden Marktbedingungen – ist es umso wichtiger, dass Unternehmen in der Lage sind, eigenständig strategische Entscheidungen zu treffen. Traditionelle Ansätze zur Strategieentwicklung haben jedoch oft Schwierigkeiten, mit der Dynamik moderner Märkte Schritt zu halten. Schlüsselstudien belegen: Unternehmen, die ihre strategischen Prozesse selbst kontrollieren und dabei die besten Praktiken der modernen Transformation anwenden, sind erfolgreicher. Sie können schneller und effektiver auf Marktentwicklungen reagieren und ihre Mitarbeiter besser einbinden, was langfristig zu höheren Erfolgsraten führt.
Flexibilität: Studien zeigen, dass Unternehmen, die ihre Strategiearbeit selbst in der Hand haben, agiler auf Marktveränderungen reagieren können. Diese Flexibilität ist insbesondere in dynamischen Umfeldern, die von Technologie, Daten und globalen Trends getrieben werden, entscheidend. Externe Dienstleister können oft nicht schnell genug reagieren oder sind nicht ausreichend in die spezifische Unternehmensstruktur integriert, um kurzfristig effektive Lösungen zu bieten
Langfristige Perspektive: Unternehmen, die ihre Strategie intern entwickeln, haben tendenziell eine längere Planungs- und Umsetzungsperspektive, die auf Nachhaltigkeit abzielt. Sie neigen dazu, weniger auf kurzfristige Gewinne und mehr auf langfristige Wachstumsstrategien zu setzen. Dies stärkt ihre Position im Markt und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass sie von kurzfristigen Trends beeinflusst werden
Kultur- und Unternehmensspezifisches Wissen: Strategien, die intern entwickelt werden, berücksichtigen die individuellen kulturellen Eigenheiten und Werte eines Unternehmens besser. Dies fördert nicht nur die interne Akzeptanz, sondern führt auch zu einem besseren strategischen Fit mit den bestehenden Strukturen und Prozessen
Mitarbeiterbeteiligung und Empowerment: Strategische Transformationen sind erfolgreicher, wenn die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess eingebunden werden. Laut McKinsey sind Unternehmen, deren Mitarbeiter die Veränderungen verstehen und aktiv an deren Gestaltung mitarbeiten, 5,5-mal erfolgreicher. Dies führt zu höherer Mitarbeitermotivation und erhöht die Erfolgschancen von Transformationen erheblich
In der heutigen Ära der Multi-Transformation, die durch technologische Umwälzungen, Marktveränderungen und den ständigen Wandel von Geschäftsmodellen geprägt ist, sind traditionelle Strategieansätze oft nicht mehr ausreichend. Unternehmen müssen neue Strategieframeworks und Entwicklungsmethoden einsetzen, um sich an diese dynamischen Anforderungen anzupassen. Mit unserem Total Immersion-Programm bieten wir eine Lösung, die Unternehmen in die Lage versetzt, Selbstwirksamkeit in der Strategieentwicklung zu erlangen und gleichzeitig von modernsten Methoden und Frameworks zu profitieren.
Unser Programm Total Immersion integriert modernste Strategiemodelle und -frameworks direkt in die Unternehmenspraxis. Es basiert auf einem immersiven und kollaborativen Ansatz, der darauf abzielt, das Unternehmen von innen heraus zu stärken und gleichzeitig die strategische Handlungsfähigkeit mit neuen Denkansätzen zu erweitern. Im Rahmen dieses Programms wird das Unternehmen aktiv in den strategischen Prozess eingebunden, wodurch es nicht nur von außen gesteuert wird, sondern die Mitarbeiter befähigt werden, selbstständige, strategische Entscheidungen zu treffen.
Parallelität von ABM und Knowledgegraphen
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist die parallele Implementierung von Agent-Based Modelling (ABM) und die gemeinsame Entwicklung von Knowledgegraphen. Diese Methoden ermöglichen es Unternehmen, die systemische Denkweise zu erlernen und sich auf die neue wirtschaftliche Realität vorzubereiten. Durch den Einsatz von ABM können komplexe, dynamische Systeme simuliert und die Auswirkungen unterschiedlicher strategischer Entscheidungen besser verstanden werden. Gleichzeitig fördert der Knowledgegraph ein kontinuierliches Lernen und ermöglicht es dem Unternehmen, seine Datenstrukturen und Wissensverknüpfungen optimal zu nutzen.
Da der immersive Ansatz unseres Total Immersion Programms etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist es essenziell, bereits früher als in herkömmlichen Strategiezyklen mit der Arbeit zu beginnen. In der Regel empfiehlt sich ein Zeitrahmen von etwa sechs Monaten vor der eigentlichen Strategievorstellung und -verabschiedung. Dies ermöglicht es, die notwendigen analytischen Schritte, die Erstellung von Soll- und Ist-Bildern sowie die Feinjustierung der Strategie vorzunehmen, bevor die finale Fassung verabschiedet wird.
Der immersive Ansatz ist tiefgründiger als traditionelle Methoden, da er auf intensiver Kollaboration und systemischer Integration basiert. Durch diese ganzheitliche Sichtweise kann es im Laufe des Prozesses zu Erkenntnissen kommen, die auf Strategieineffizienzen hinweisen. Diese könnten etwa in Zielkonflikten, mangelnder Konsistenz oder fehlender Kohärenz innerhalb der Strategie bestehen. Diese Ineffizienzen zu entdecken ist positiv, da sie ein hohes Transformationsrisiko darstellen und durch den frühzeitigen Eingriff behoben werden können.
Der Erfolg des immersiven Programms hängt entscheidend von der Unterstützung des Managements ab. Da oft grundlegende Veränderungen in der Art und Weise, wie Strategien entwickelt und implementiert werden, erforderlich sind, muss das Top-Management den Prozess aktiv unterstützen. Dies bedeutet, dass die Unternehmensführung den strategischen Veränderungsprozess fördert und sich aktiv daran beteiligt.
Im Rahmen des Programms gibt es regelmäßig theoretische Module, in denen notwendiges strategisches Wissen über relevante Themenfelder vermittelt wird. Welche Themen dabei konkret behandelt werden, ergibt sich aus den Erkenntnissen der Analysephase, insbesondere aus den Ist- und Sollbildern des Unternehmens. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Beteiligten über eine einheitliche Wissensbasis verfügen, was für den Erfolg des Programms entscheidend ist.