Unsere Arbeit wird sehr durch die Arbeiten von Prof. Dr. Hans-Gerd Servatius beeinflusst der mit dem Verständnis für fraktale Organisation und seinem Strategie 5.0 Konzept praktische Anleitung und Navigationshilfen für Unternehmen durch Transformation und Disruption vor einem wissenschaftlichen Ansatz gibt. Konnektivität und Führung sind dabei genauso entscheidende Konzepte wie multidiziplinäre Ansätze durch Strategielabore und Strategiekaskadierung.

Strategie 5.0 ist ein Konzept, das von Dr. Servatius entwickelt wurde, um den zunehmenden Herausforderungen in einer vernetzten und disruptiven Welt zu begegnen. Dieses Konzept stellt eine Weiterentwicklung des traditionellen strategischen Managements dar und betont die Bedeutung der Konnektivität – also die Fähigkeit, verschiedene strategische Handlungsfelder, Stakeholder-Ökosysteme und innovative Technologien miteinander zu verknüpfen. Die fraktalen Organisationsstrukturen, die in den sogenannten Strategie 5.0-Laboren genutzt werden, zielen darauf ab, strategische Flexibilität und Resilienz zu fördern, indem sie eine enge Zusammenarbeit zwischen Strategie- und Operativteams ermöglichen. Diese Labore nutzen bspw. agile Methoden wie OKRs (Objectives and Key Results) und integrieren zunehmend Künstliche Intelligenz, um innovative Lösungen zu entwickeln und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können.

Ein weiteres zentrales Element der Strategie 5.0 ist die Förderung eines verbindenden Führungsklimas, das nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch in der Zusammenarbeit mit externen Partnern und Stakeholdern gestärkt wird. Die Idee ist, durch interdisziplinäre Kooperationen und offene Strategien einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil zu schaffen, der sich auf die Entwicklung von Next Practices konzentriert – also neuen, innovativen Ansätzen, die über die herkömmlichen Best Practices hinausgehen.

Integrierte Ansätze:

Gemeinsamkeiten: Sowohl die Strategie 5.0 als auch unser Ansatz betonen die Notwendigkeit einer Konnektivität und die Integration verschiedener strategischer Ebenen. Beide Ansätze sehen die Notwendigkeit, Unternehmensstrategie, Geschäftsstrategie und Produktstrategie in einem kohärenten Rahmen zu vereinen, um Flexibilität und Innovationskraft zu gewährleisten. Darüber hinaus teilen wir die Überzeugung, dass moderne Organisationen sich durch Agilität, die Nutzung von Technologie und datengetriebene Entscheidungen auszeichnen müssen, um in einem komplexen und sich ständig verändernden Marktumfeld erfolgreich zu sein.

Erweiterte praktische Sichtweise: Während die Strategie 5.0 stark auf die Integration von fraktalen Organisationsstrukturen und offenen Strategien setzt, legen wir in unserem Ansatz darüberhinaus oder ergänzend einen praktischen, operativen Fokus auf die Strategy Compliance und Strategylinkage. Unser Modell betont die Notwendigkeit, strategische Entscheidungen durch klare Governance-Strukturen und strukturierte Umsetzung bzw. kontinuierliches Lernen abzusichern und dabei die ganze Organisation mitzunehmen. Wir konzentrieren uns darauf, sicherzustellen, dass alle Initiativen und Projekte innerhalb eines Unternehmens nicht nur innovativ, sondern auch konsistent mit den übergeordneten Zielen des Unternehmens verknüpft sind. Dies ist häufig gepaart mit einer deutlichen Erhöhung des strategischen und operativen Reifegrade der Organisation.

Ein zentraler Aspekt liegt in der Art und Weise, wie wir die Rolle der Technologie und Datenkompetenz im Rahmen des Business Engineerings und der Geschäftsmodellierung betonen und die Notwendigkeit, dass Business Engineers ein tiefes Verständnis für technologische und datenbasierte Entscheidungsprozesse haben müssen, um effektiv auf Marktveränderungen reagieren und strategische Initiativen steuern zu können im Sinne von datenbasierter Analyse und Simulationsmethodik. Genauso wie wir auf der praktischen Ebene die konkrete Umsetzung von Kundenzentrierung und Automatisierung in den operativen Prozessen fokussieren.

Beide Ansätze integriert bieten auf unterschiedlichen Ebenen wertvolle Perspektiven und Methoden, um den Herausforderungen moderner Unternehmensführung zu begegnen. Die Strategie 5.0 von Dr. Servatius bietet eine innovative Sichtweise auf das vernetzte strategische Management, während unser Ansatz durch einen stärkeren Fokus auf Governance und Compliance sicherstellt, dass Innovation und strategische Zielerreichung Hand in Hand gehen. In Kombination bieten diese Konzepte ein umfassendes Framework, das Unternehmen dabei unterstützt, in einer zunehmend komplexen und disruptiven Welt der Multitransformation erfolgreich zu sein.

Multitransformation bezieht sich auf einen umfassenden und ganzheitlichen Transformationsprozess, bei dem mehrere Dimensionen eines Unternehmens gleichzeitig verändert werden. Diese Dimensionen können technologische, organisatorische, kulturelle, strategische und prozessuale Aspekte umfassen. Der Begriff wird häufig verwendet, um die Komplexität moderner Transformationsprojekte in Unternehmen zu beschreiben, bei denen nicht nur eine einzelne Komponente, sondern mehrere miteinander verbundene Bereiche angepasst oder neu gestaltet werden müssen.

Im Gegensatz zu einer einzelnen Transformation, bei der sich der Fokus auf einen spezifischen Bereich wie z.B. die Digitalisierung oder die Einführung eines neuen Geschäftsmodells beschränkt, zielt die Multitransformation darauf ab, umfassende Veränderungen in verschiedenen Bereichen gleichzeitig zu orchestrieren. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Transformationsprozesse aufeinander abgestimmt sind und das Unternehmen als Ganzes in die gewünschte Richtung steuern.

Ein Beispiel für eine Multitransformation könnte ein Unternehmen sein, das gleichzeitig seine IT-Infrastruktur modernisiert, seine Unternehmenskultur hin zu agilen Methoden verändert, neue Geschäftsmodelle entwickelt und seine operativen Prozesse automatisiert. Diese synchronisierten Veränderungen können das Unternehmen widerstandsfähiger, wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer machen.

In der Praxis erfordert eine erfolgreiche Multitransformation eine starke Führung, klare Strategien und oft auch den Einsatz von Technologien wie Künstlicher Intelligenz, um die verschiedenen Prozesse zu unterstützen und zu steuern.